• EN
  • DE
  • Über mich
  • Kontakt
  • Research Gate
  • ORCID
  • ThripsWiki
Alles über Thripse (Thysanopteren) Alles über Thripse (Thysanopteren)
  • Home
  • Service
  • Thripse
    • Thripse
    • Historie
    • Systematik
    • Evolution
    • Flug
    • Gewittertierchen
    • Schädlinge
    • Nützlinge
  • Foto & Video
    • Foto & Video
    • Makro
    • Zoom-In-Fotos
    • Mikro
    • REM
    • Schäden
    • Fossilien
    • Flügel
    • Exkursionen
  • Sammlung
    • Sammlung
    • Fang & Präparation
    • Fossile Thripse
  • Referenzen
    • Referenzen
    • Publikationen
    • Vorträge
    • Poster
  • Links
  • Home
  • Service
  • Thripse
    • Thripse
    • Historie
    • Systematik
    • Evolution
    • Flug
    • Gewittertierchen
    • Schädlinge
    • Nützlinge
  • Foto & Video
    • Foto & Video
    • Makro
    • Zoom-In-Fotos
    • Mikro
    • REM
    • Schäden
    • Fossilien
    • Flügel
    • Exkursionen
  • Sammlung
    • Sammlung
    • Fang & Präparation
    • Fossile Thripse
  • Referenzen
    • Referenzen
    • Publikationen
    • Vorträge
    • Poster
  • Über mich
  • Kontakt
  • Links
Home / Foto & Video / Schäden
Return to Previous Page

Schäden

Fraßspuren und Schadbilder

Einige Thysanopterenarten schädigen in vielfältiger Weise Blätter, Triebe, Blüten oder sogar Früchte. In den folgenden Galerien finden Sie typische Schadbilder, aber auch Videos zum Verhalten der Tiere.
Diese Seite entstand unter Mitwirkung von Klaus Schrameyer (LTZ Augustenberg), der viele Aufnahmen der Schadbilder zur Verfügung stellte.

Die dargestellten Arten sind nach ihren wissenschaftlichen Namen alphabetisch geordnet; deutsche Namen sind größtenteils entnommen aus Schliephake & Klimt (1979). Die Schäden folgender Arten sind gezeigt:

Dichromothrips corbetti | Drepanothrips reuteri | Echinothrips americanus | Frankliniella intonsa | Frankliniella occidentalis | Frankliniella schultzei | Gynaikothrips uzeli | Haplothrips aculeatus |Heliothrips haemorrhoidalis | Hercinothrips aethiopiae | Hercinothrips brunneus | Hercinothrips dimidiatus | Hercinothrips femoralis | Limothrips sp. | Parthenothrips dracaenae | Sciothrips cardamomi | Scirtothrips aurantii | Taeniothrips eucharii | Taeniothrips inconsequens |  Thrips angusticeps | Thrips fuscipennis | Thrips minutissimus | Thrips nigropilosus | Thrips palmi | Thrips parvispinus | Thrips pini | Thrips sambuci | Thrips setosus | Thrips tabaci |  Thrips urticae

Dichromothrips corbetti – Orchideenthrips

Dichromothrips corbetti stammt ursprünglich aus Südost-Asien, wurde aber mit Pflanzengut, insbesondere Orchideen, in viele andere Regionen verschleppt. In Europa kommt D. corbetti nicht im Freiland vor. Im Unterglasbau sind Funde aus Belgien, Deutschland, Großbritannien, Holland, aus der Slowakei und aus Ungarn bekannt.
Die Tiere leben an Blättern und Blüten von Orchideen (z.B. Vanda, Phalaenopsis, Cattleya, etc.). Sie verursachen beträchtliche Schäden an Blüten, Blättern und Stängeln der Wirtspflanzen. Eine Vermarktung befallener Orchideen ist dadurch nicht mehr möglich.

Drepanothrips reuteri – Rebenthrips

Drepanothrips reuteri ist in Europa weit verbreitet und wurde in andere Erdteile verschleppt.
Die Art ist ursprünglich ein Blattbewohner von Laubgehölzen und besonders an Betula, Corylus oder Quercus zu finden. In Weinbaugebieten kommt D. reuteri auch an Blättern und jungen Trieben von Reben (Vitis vinifera) vor; bei hoher Abundanz gilt die Art als Schädling im Weinbau (»Rebenthrips« oder »Weinthrips«). D. reuteri verursacht durch das Saugen an Blättern Blattnekrosen.

Echinothrips americanus

Echinothrips americanus wurde aus den USA verschleppt, 1993 erstmals in den Niederlanden und 1995 dann in Deutschland nachgewiesen. In Europa kommt diese Art ausschließlich in Gewächshäusern und Innenräumen vor. Sie lebt bevorzugt an Dieffenbachia, Homalonema, Philodendron, Schefflera und Syngonium. Echinothrips americanus wurde aber auch an vielen anderen Pflanzen wie Asparagus, Bambus, Impatiens und Poinsettien häufig festgestellt; die Art ist extrem polyphag.

Die Saugschäden sind an den Pflanzen meist weit verteilt und können zunächst Schäden ähneln, die durch Spinnmilben oder auch durch zu starke Sonneneinstrahlung entstehen. Teilweise wurden auch Schäden an Blüten nachgewiesen.

Frankliniella intonsa – Europäischer Blütenthrips

Frankliniella intonsa ist über Europa und das paläarktisches Asien (mit Ausstrahlungen bis Taiwan, Nord-Thailand, Bangladesch, Nord-Indien und Pakistan) verbreitet. Verschleppt wurde F. intonsa nach Kanada und ist heute auch in den nördliche USA präsent. F. instonsa ist einer der häufigsten Blütenbewohner und kommt polyphag auf vielen unterschiedlichen Pflanzen vor. Bei Massenauftreten ist die Art als Schädling bekannt, insbesondere an Obstbäumen, aber auch an Gemüsesorten oder an Erdbeeren. Sie überträgt auch Pflanzenviren, wie Tospo-Viren (TSWV, TCSV, GRSV).

Frankliniella occidentalis – Westlicher Blütenthrips

F. occidentalis wurde aus den südwestlichen Staaten der USA verschleppt und ist heute weltweit verbreitet. In Europa findet man stabile Populationen über das ganze Jahr hinweg im mediterranen Raum, aber auch in wärmeren Gegenden Mitteleuropas. In den kälteren Gebieten überdauern die Tiere in Gewächshäusern. F. occidentalis kommt an vielen Pflanzenarten, sowohl in Blüten, als auch an Blättern vor. Bei hoher Abundanz führt ihr Auftreten zu ernsthaften Schäden. Zudem gilt F. occidentalis als Überträger von Pflanzenviren.

Frankliniella schultzei

Die Art ist heute pantropisch verbreitet, wird aber immer wieder auch in die gemäßigten Breiten verschleppt und dann in Gewächshäusern angetroffen. F. schultzei tritt in zwei Formen auf. Die dunkle Form ist aus Europa wenig bekannt, wurde aber zumindest in den Niederlanden und auch in Deutschland nachgewiesen (Ulitzka unveröffentlicht). Frankliniella schultzei lebt – ähnlich wie F. occidentalis – an Blüten sowie Blättern  und verursacht sowohl durch Fraß als auch – bei der dunklen Form – durch die Übertragung von Tospoviren Schäden an vielen Pflanzenarten. Die Art ernährt sich jedoch auch von Blattmilben und kann dadurch als biologischer Gegenspieler nützlich auftreten.

Gynaikothrips uzeli – Ficus-Thrips

Diese Art stammt ursprünglich aus Südost-Asien, wurde aber vielfach verschleppt. Nachweise liegen aus Nord-Australien und Neukaledonien sowie aus zahlreichen Regionen des amerikanischen Kontinents vor. In Europa kommen die Tiere nur in Gewächshäusern oder in Wohnräumen vor. G. uzeli lebt monophag in gerollten Blattgallen an Ficus benjamina (Moraceae). Die erwachsenen Tiere saugen zuerst an der mittleren Blattader eines jungen Blattes, wodurch sich dieses nach oben faltet und schließlich zu einer Blattgalle verschließt. Im Inneren legen die Weibchen nun die Eier. G. uzeli ist eine subsoziale Thripsart, die Brutfürsorge betreibt und die heranwachsenden Larven behütet.

Haplothrips aculeatus – Roggenthrips oder Gewöhnlicher Getreidethrips

H. aculeatus ist ein typischer Ubiquist. Die Art lebt insbesondere auf grasartigen Pflanzen und ist über den gesamten Jahresverlauf hinweg aktiv. Im Herbst wandert H. aculeatus von seinen Wirtspflanzen ab und sucht Winterquartiere auf. Die Tiere findet man dann unter Rinde, in Koniferenzapfen, in Vogel- und Mäusenestern, im Scheunendetritus und ähnlichem.

Bei Massenvorkommen gilt die Art als Schädling an Getreide.

Heliothrips haemorrhoidalis – Schwarze Fliege oder Gewächshausthrips

Heliothrips haemorrhoidalis stammt ursprünglich aus Südamerika, vermutlich aus Peru. Die Art wurde vielfach verschleppt und kommt heute in vielen Gebieten der Tropen und Subtropen vor. In den gemäßigten Zonen – wie Nord- und Mitteleuropa – kommt H. haemorrhoidalist nur in Gewächshäusern vor (“Schwarze Fliege” oder “Gewächshausthrips”).
Larven und Imagines leben ausschließlich auf der Blattunterseite vieler verschiedener – in der Regel holziger – Pflanzen, einschließlich einiger Farnarten. H. haemorrhoidalis tritt insbesondere dann schädigend auf, wenn befallene Pflanzen zusätzlichem Wasserstress ausgesetzt sind.

Hercinothrips aethiopiae

Hercinothrips aethiopiae stammt aus Afrika. In Europa wurde die Art bisher in den Niederlanden nachgewiesen, an importierter Aloe (Xanthorrhoeaceae), Hedera (Araliaceae) und Cactaceen, sowie in Deutschland an Grünlilie (Chlorophytum, Asparagaceae).
Larven und Imagines saugen an Blättern und verursachen großflächige silberglänzende Flecken. Dieses Schaubild entsteht durch trockene, luftgefüllte Zellen. H. aethiopiae könnte in Unterglasbeständen weiter verbreitet und eventuell als H. femoralis falsch identifiziert worden sein; ein Befall sollte genau geprüft werden.

Hercinothrips brunneus

H. brunneus wurde aus dem nördlichen Südafrika beschrieben. Die Art ist aber über weite Teile des afrikanischen Kontinents verbreitet und kommt auch auf den Kanarischen Inseln häufig vor. In Europa wurde sie auf dem spanischen Festland und auf Mallorca nachgewiesen.
Larven und Imagines saugen an Blättern und verursachen großflächige silberglänzende Flecken. Dieses Schaubild entsteht durch trockene, luftgefüllte Zellen. Eine Übertragung von Pflanzenviren durch H. brunneus ist bisher nicht bekannt.

Alle Fotos von Saugschäden und Makros lebender Tiere © Mirella Zeeders – Geminiature photography

Hercinothrips dimidiatus – Aloe-Thrips

Hercinothrips dimidiatus wurde aus Südafrika beschrieben uns ist auch aus Nigeria bekannt. Vermutlich durch den Handel mit Sukkulenten wurde H. dimidiatus Richtung Europa verschleppt. 2015 wurde die Art in Portugal nachgewiesen und später auch in der Gibraltar-Region sowie auf Mallorca. Schäden sind insbesondere an Aloe arborescens bekannt, bis hin zum kompletten Verlust der Pflanzen.

Alle Fotos von Saugschäden © K. Bensusan GONHS und P. Prins.

Hercinothrips femoralis – Warmhausthrips

Hercinothrips femoralis ist ein Blattbewohner auf diversen Pflanzen; oft ist die Art jedoch an Amaryllisgewächsen zu finden. H. femoralis stammt ursprünglich aus Afrika, wurde aber vielfach mit dem Pflanzenhandel verschleppt. Heute ist dieser Thrips tropisch und subtropisch weit verbreitet, in Europa kommt er aber meist nur in Gewächshäusern vor.

 

Limothrips cerealium & L. denticornis – Getreidethripse, Gewittertierchen

Limothrips cerealium ist heute durch vielfache Verschleppung semi-kosmopolitisch verbreitet; L. denticornis eurosibirisch, wurde aber auch nach Nord-Amerika und Australien verfrachtet. Beide Arten leben an den Ähren von Gräsern, einschließlich Getreide, und sind in Getreidekulturen schädlich. Insbesondere L. cerealium tritt stellenweise sehr häufig auf (Nachweise bis 10.000.000 Individuen pro Hektar). Beide Limothrips-Arten neigen im Sommer zu Massenflügen (siehe auch Gewittertierchen). Dabei schwärmen ausschließlich die Weibchen, die Männchen sind flügellos.
Besonders in der Nähe von Getreidekulturen werden die schwärmenden Tiere dann oft mit Luftbewegungen an Gebäude angeweht und dringen massenhaft ein. Durch ihr Verhalten, sich in kleinste Ritzen und Spalten zu verkriechen (Thigmotaxis), können sie dann Schäden verursachen, vor allem wenn sie in Gegenständen wie z.B. in verglasten Bilderrahmen, Dias oder Uhren verenden. Unter Getränkeverschlüssen sind die kleinen Insekten als Hygieneproblem bekannt, insbesondere wenn Getränkekästen im Freien gelagert werden. Immer wieder dringen Gewittertierchen auch in technische Geräte ein. In Feuermeldern können sie so Fehlalarme auslösen. Sie gelten auch als  Schädlinge an Computermonitoren. Angelockt durch das Licht dringen sie in die Bildschirme ein. Wenn sie dort zwischen Glas und Diffusorfolie verenden, verbleiben sie als unschöner kommaförmiger Fleck, der kaum zu entfernen ist.
Auf der Haut können Gewittertierchen Juckreiz auslösen und bei empfindlichen Menschen zu Hautrötungen führen. Limothrips-Arten stechen aber nicht aktiv um etwa Blut zu saugen, sie nehmen lediglich Schweiss auf und dringen dabei stellenweise mit ihren Stechborsten mehr zufällig und oberflächlich in die Haut ein.

Parthenothrips dracaenae – Palmenthrips

In Europa weit verbreitet, jedoch nur in geschützten Innenräumen. Sonst in tropischen und subtropischen Gebieten.
Polyphager Blattbewohner, meist an Pflanzen, die harte Blätter haben. Häufig an Monokotyledonen, wie der kultivierten Kentiapalme (Howea forsteriana) aber auch auf Farnen wie Adiantum spp.

Sciothrips cardamomi – Kardamomthrips

Sciothrips cardamomi ist im tropischen Asien heimisch. In Europa kommt die Art nicht im Freiland vor und ist auch nicht dort zu erwarten. Im geschützten Anbau (unter Glas) ist eine Ansiedlung allerdings möglich, wenn entsprechende Wirtspflanzen (Kardamom, Ingwer) vorhanden sind. Die zu erwartenden Schäden wären aber voraussichtlich eher gering.
S. cardamomi vermehrt sich auf jungen Blüten und Blättern der Kardamompflanzen. Er frisst an Samenkapseln, Blütenknospen und Rispen. Der Lebenszyklus vom Ei zur Imago dauert zwischen 25 und 30 Tagen.

Scirtothrips aurantii – Südafrikanischer Zitrusthrips

Scirtothrips aurantii ist über Afrika verbreitet, inzwischen aber zumindest nach Portugal und Spanien eingeschleppt; Nachweise gibt es auch aus Queensland, Australien. Die Art ist überaus polyphag und an vielen Pflanzen zu finden, auch wenn sie oft an Orangen und anderen Zitrusfrüchten auftritt und dort wohl auch die größten Schäden verursacht. Nachweise gibt es von über 70 Pflanzenarten, darunter Kulturpflanzen wie Amaranth, Spargel, Banane, Cashew, Rizinus, Baumwolle, Mango, Erdnuss und Weinreben.

An Zitrusfrüchten bilden die Saugschäden in der Regel einen Ring aus vernarbtem Gewebe um die Basis der jungen Frucht, der sich mit deren Wachstum vergrößert. Verletzungen an Blättern und Früchten führen schließlich zu bräunlichen Fraßspuren, die eine frühe Alterung der Blätter und eine Verwachsung der Früchte zur Folge haben. Früchte von Navel-Orangen-Sorten gelten als am anfälligsten für diese Thripse.

Taeniothrips eucharii – Orientalischer Lilienthrips

Taeniothrips eucharii stammt aus Ostasien und ist aus Korea, China, Taiwan, Malaysia und Japan bekannt. Durch den Pflanzenhandel wurde die Art nach Nordaustralien, Hawaii und Kalifornien (USA) verschleppt. In Europa wurde Taeniothrips eucharii in den Niederlanden erfasst, sowie zweimal in Deutschland (in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, Ulitzka unveröffentlicht).
Taeniothrips eucharii lebt auf Blättern aber auch auf Zwiebeln und in Blüten verschiedener Lilien- und Amaryllisgewächse wie Crinum, Eucharis, Hymenocallis, Liriope, Lycoris, Narcissus und Zephyranthes. Die Art verursacht manchmal eine leichte Verfärbung an den Blattansätzen von Lilien. Taeniothrips eucharii gilt zudem als Überträger des Hippeastrum Chlorotic Ringspot Virus (HCRV).

Taeniothrips inconsequens – Birnenthrips

Taeniothrips inconsequens ist ursprünglich paläarktisch verbreitet, wurde aber mehrfach in andere Erdteile verschleppt.

Die Art lebt polyphag meist an laubabwerfenden Gehölzen, besonderes an Rosaceen und Acer. 
T. inconsequens ist ein typisches Frühjahrstier, das an jungen Blättern, teils auch am jungen Fruchtansatz saugt. An Zucker-Ahorn (Acer saccharum, Sapindaceae) und an Pfirsichbäumen (Prunus persica, Rosaceae) gilt die Art als gefürchteter Schädling.

Thrips angusticeps – Früher Ackerthrips oder Kohlrübenthrips

Thrips angusticeps ist west-paläarktisch verbreitet und gehört zu den häufigen Arten dieses Gebiets. Die Art ist polyphag und kommt an den Blättern und Blüten vieler verschiedener Pflanzen vor. Vor allem im Frühjahr findet man Individuen beider Geschlechter auch in brachypterer oder hemimacropterer Form.
T. angusticeps gilt als Schädling insbesondere an Flachs, Getreide und Erbsen.

Thrips fuscipennis – Rosenthrips

Thrips fuscipennis ist ursprünglich paläarktisch verbreitet (ohne Nordafrika), wurde aber auch nach Nordamerika verschleppt. In Mitteleuropa ist T. fuscipennis eine der häufigsten Thysanopterenarten. Er lebt polyphag an den Blüten und Blättern vieler verschiedener Pflanzen und tritt auch häufig an verholzenden Gewächsen auf, insbesondere an Rosaceen. T. fuscipennis gilt als Schädling an Rosen, kann jedoch bei starkem Befall auch an anderen Pflanzen Schäden verursachen. An Kulturpflanzen im Unterglasbau treten Schäden meist dann auf, wenn die Tiere in großer Zahl vom Freiland in Gewächshäuser gelangen und sich dann an passenden Monokulturen massenhaft vermehren.

Thrips minutissimus – Schlehdornthrips

Thrips minutissimus ist in ganz Europa häufig und weit verbreitet. Die Art tritt ausschließlich im Frühjahr auf und nur in einer Generation. Besonders häufig sind die Tiere an schattigen Standorten. Aus Buchenwäldern sind Massenauftreten bekannt, aber auch an anderen Laubgehölzen ist die Art zu finden (besonders an Rosaceen, aber oft auch an Hainbuchen und Eichen). Meist sind Imagines und Larven auf jungen blühenden Zweigen zu finden.
Bei hoher Abundanz an Obstbäumen kann es zu Schäden an den Blüten und dadurch zu Fruchtdeformationen oder zum Fruchtverlust kommen. Auch am Wein sind Blattnekrosen durch T. minutissimus bekannt.

Thrips nigropilosus – Schwarzborstenthrips

Thrips nigropilosus ist über die nördliche Paläarktis bis Japan weit verbreitet und lokal häufig; die Art wurde aber auch vielfach in andere Erdteile verschleppt, z.B. nach Ostafrika und Neuseeland. T. nigropilosus lebt polyphag an vielen unterschiedlichen Pflanzen, v.a. jedoch an Asteraceen (Achillea, Chrysanthemum, Pyrethrum, Senecio). Die Art ist besonders an grasigen Stellen häufig.
T. nigropilosus tritt gelegentlich als Schädling an Zier- wie auch Nutzpflanzen (z.B. Basilikum, Minze, Gurke, Flachs, Weizen) auf, sowohl im Freiland- als auch im Unterglasbau.
Weibchen treten geflügelt, aber auch hemimacropter oder brachypter auf; Männchen sind stets brachypter.

Thrips palmi – Melonenthrips

Thrips palmi stammt ursprünglich aus Südostasien, ist aber heute in ganz Asien häufig anzutreffen. Die Art tritt lokal auch im nördlichen Australien auf und ist auch in anderen tropischen Ländern, einschließlich der Karibik und dem südlichen Florida weit verbreitet. In vielen europäischen Ländern ist T. palmi als Quarantäneart gelistet und wird auch häufig bei Eingangskontrollen von Pflanzen oder von pflanzlichen Produkten erfasst. Bisher konnte sich die Art nicht dauerhaft in Europa ansiedeln, auch wenn immer mal wieder kleine Populationen auftauchten (z.B. in den Niederlanden, in Portugal und auch in Deutschland).

In vielen tropischen Ländern gilt T. palmi als gefürchteter Ernteschädling. T. palmi, der auch als “Melonenthrips” bezeichnet wird, ist in hohem Maße polyphag, kommt aber an Kulturpflanzen insbesondere auf Cucurbitaceae und Solanaceae vor. Die Art entwickelt sich an Blättern und Blüten, wo Schäden durch das Saugen entstehen. Zudem gilt T. palmi als Vektor von Tospo-Viren (WSMV, GBNV).

Anmerkung: Thrips palmi wurde nach Dr. Palm benannt; es handelt sich also nicht um einen Thrips, der Palmen besiedelt. Die Bezeichnung “Palmenthrips” – oder englisch “Palm Thrips” – ist schlichtweg falsch.

Thrips parvispinus – Paprikathrips

Thrips parvispinus stammt aus Südostasien und ist dort weit verbreitet. Mit dem Pflanzenhandel wurde die Art vielfach verschleppt und gilt in vielen Erdteilen inzwischen als ein sehr ernst zu nehmender Schädling. Thrips parvispinus ist extrem polyphag und kann sich somit von einer Vielzahl von Wirtspflanzen ernähren. Der Befall führt zu schweren Schäden, die durch Welkeerscheinungen und Fruchtdeformationen letztlich zu Ertrags- oder kompletten Pflanzenverlusten führen. Die Liste der Wirtspflanzen umfasst u.a. Zimmerpflanzen wie Gardenia, Hibiscus, Mandevilla, Anthurium, Hoya, Dahlia, Chrysanthemum, Ruellia und Schefflera, aber auch Obst- und Kulturpflanzen wie Citrus, Erdbeeren, Auberginen, Paprika, Gurken, Bohnen und Zucchini.

Thrips pini – Lärchenblasenfuß

In Europa weit verbreitet und an Koniferen wie Abies, Larix, Picea und Pinus zu finden.
Bei Massenauftreten ist die Art als Forstschädling an Nadelgehölzen bekannt. Larven und Imagines saugen an den Nadeln, wodurch diese stark verkümmern und sich braun verfärben können. Die Nadeln verwelken schließlich und fallen ab.
Der stärkste Befall und die größten Schäden sind an Bäumen zu finden, die vorher schon geschwächt sind, z.B. durch Wasserstress oder sauren Regen.

Thrips sambuci – Holunderthrips

Thrips sambuci ist in Europa weit verbreitet. Imagines und Larven sind an Blättern von Holunder (Sambucus nigra und S. racemosa) zu finden. Die Art gilt nicht als Schädling.

Thrips setosus – Japanischer Blütenthrips

T. setosus wurde 2014 aus Asien nach Europa eingeschleppt. Zunächst trat die Art in den Niederlanden auf, wurde dann aber im Herbst 2015 auch in Hamburg nachgewiesen. Durch den Handel mit Kulturpflanzen wurde sie weiter verschleppt und im Mai 2016 zum ersten mal in Süddeutschland auf Hortensien (Hydrangea) erfasst. Die Art ist polyphag; eine Ausbreitung auf andere Pflanzen muss befürchtet werden. Zudem ist sie in der Lage Pflanzenviren wie das Tospovirus zu übertragen.

Thrips tabaci – Zwiebelthrips 

T. tabaci kommt in Blüten und auf Blättern vieler Pflanzenarten vor. Die Art tritt dabei in zwei Biotypen auf: Der Biotyp an Tabak gilt als starker Virenüberträger (auch an anderen Pflanzen wie z.B. Kartoffeln), während der Biotyp an Zwiebelgewächsen starke Saugschäden verursacht, jedoch keine Viren überträgt.

Thrips urticae – Brennnesselthrips

T. urticae lebt monophag auf den Blättern von Brennnesseln (Urtica dioica). Die Art in ganz Europa verbreitet aber keineswegs häufig. Sie gilt nicht als Schädling.

Thrips-iD durchsuchen

Collection Ulitzka

Gesamter Artenbestand

Neu hinzugefügt

  • Melanthrips pallidior
  • Thrips poultoni
  • Anaphothrips kaszabi
  • Megathrips lativentris
  • Stenchaetothrips pleioblasti
  • Limothrips angulicornis

Forschungsergebnisse

Neueste Publikationen

Fotos: Schadbilder

NEU: Fraß- & Schadspuren

Zoom-In-Fotos

NEU: Aeolothrips intermedius
NEU: Hercinothrips aethiopiae
NEU: Thrips atratus
Check all

IMPRESSUM | DISCLAIMER

Search engine

Use this form to find things you need